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Para Schwimmen: Viele Bestzeiten auf dem Weg zur EM

Zwei intensive und erfolgreiche Woche liegen hinter den Schwimmerinnen und Schwimmern der Deutschen Paralympischen Mannschaft. Bei den Stationen der World Series im italienischen Lignano und in Sheffield überzeugten sie mit 15 deutschen Rekorden, einem Europarekord, vielen Podestplatzierungen und unzähligen persönlichen Bestleistungen sowie EM-Normen. Doch noch ist keine Zeit zum Ausruhen – ab Donnerstag findet der nächste Wettkampf der World Series in Berlin statt und damit gleichzeitig die Internationalen Deutschen Meisterschaften.
Para Schwimmen: Viele Bestzeiten auf dem Weg zur EM
Foto: © Uli Gasper / DBS
06. Juni 2018

Mit einem großen Team aus erfahrenen Schwimmern und jungen Nachwuchstathleten hatte sich Bundestrainerin Ute Schinkitz auf den Weg nach Italien gemacht. In Lignano fand der vierte Stopp der Para Schwimmen World Series statt. Neben vielen Finalteilnahmen und Podestplätzen überzeugte vor allem Denise Grahl vom Hanse SV Rostock in der Startklasse 7. Über 50 Meter Freistil sicherte sich die 25-Jährige den Europarekord. Hinzu kamen vier deutsche Rekorde von Elena Krawzow über 100 Meter Brust in der SB 12, Daniel Simon über 100 Meter Schmetterling in der S12, Tobias Pollap über 50 Meter Schmetterling in der S7, Maike Naomi Schnittger über 100 Meter Schmetterling in der S12 und Katharina Rösler über 200 Meter Lagen in der S7.

Mit einem etwas kleineren, aber in keinem Fall weniger erfolgreichen Team, ging die Reise weiter nach Sheffield. Mit 40 Finalteilnahmen und neun weiteren deutschen Rekorden zeigten sich die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer auch hier in guter Form. „Wir befinden uns gerade in der Qualifikationsphase für die Europameisterschaften in Dublin, daher bin ich absolut zufrieden mit dem derzeitigen Leistungsniveau meiner Athleten. Bei der IDM in Berlin haben wir noch ein letztes Mal die Chance, die Normen zu schwimmen“, berichtet Schinkitz.

Maike Naomi Schnittger verbesserte ihren erst eine Woche zuvor aufgestellten deutschen Rekord über 100 Meter Schmetterling und schwamm zudem in der S12 über 100 und 400 Meter Freistil zu zwei weiteren nationalen Bestzeiten. Hinzu kamen die deutschen Rekorde von Verena Schott über 50 Meter Schmetterling, 100 Meter Rücken und 400 Freistil in der S6 sowie von Peggy Sonntag über 50 Meter Rücken und 200 Meter Freistil in der S5. Die erst 17-jährige Gina Böttcher schwamm über 50 Meter Schmetterling in der S4 ebenfalls zum deutschen Rekord. Auch über die Leistung von Nachwuchsschwimmer Malte Braunschweig über 100 Meter Freistil in der S9 freute Schinkitz sich: „Malte hat mit diesem Rennen seine persönliche Bestzeit enorm unterboten und gleichzeitig die Jugend-Norm für die EM geknackt.“