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Top Team: Professionelle Vorbereitung auf die Spiele

31 Athletinnen und Athleten gehören dem Top Team für die Paralympics in Tokio 2020 an. Eine intensive und professionelle Vorbereitung ist notwendig, um bei den Paralympischen Spielen um Medaillen kämpfen zu können. Das erfordert neben dem Beruf einerseits genügend Freiräume für Training und Wettkämpfe sowie andererseits ein Stück weit finanzielle Unabhängigkeit.
Top Team: Professionelle Vorbereitung auf die Spiele
Foto: © Ralf Kuckuck / DBS-Akademie
08. Juni 2017

31 Athletinnen und Athleten aus zehn Individualsportarten hat der Deutsche Behindertensportverband (DBS) derzeit in sein Top Team berufen, die von den verbesserten Bedingungen auf ihrem Weg zu den Spielen in Tokio 2020 profitieren sollen. 

Grundvoraussetzung ist, dass die Mitglieder des Top Teams zu den aussichtsreichen deutschen Medaillenanwärterinnen und Medaillenanwärtern für die kommenden Paralympics gehören. Deshalb geht mit der Zugehörigkeit zu diesem Kader eine exklusive Form der Förderung einher. Für die Sportlerinnen und Sportler bedeutet dies eine Zahlung von 500 Euro pro Monat sowie eine mögliche berufsbezogene Unterstützung von bis zu 1000 Euro monatlich. Zuletzt errangen bei den Winterspielen in PyeongChang vier Athleten aus dem Top Team 12 von insgesamt 15 Medaillen, bei den Paralympics in Rio waren es 36 von 57 Medaillen.

„Diese Erfolge zeigen, dass wir mit dem bewährten Konzept auf dem richtigen Weg sind. Diese zusätzliche Förderung trägt enorm dazu bei, dass sich der deutsche Behindertensport auf Weltniveau behaupten kann“, betont DBS-Sportdirektor Frank-Thomas Hartleb. Möglich wird die Finanzierung des Top Teams durch die Allianz Deutschland AG, die Deutsche Telekom AG, die Sparkassen-Finanzgruppe sowie durch die Toyota Deutschland GmbH – und somit durch alle Nationalen Förderer des Deutschen Behindertensportverbandes. „Dank der Unterstützung unserer Partner können wir die Rahmenbedingungen für unsere paralympischen Medaillenaspiranten deutlich verbessern und sorgen so für eine möglichst optimale und zielorientierte Vorbereitung“, sagt Hartleb.


Hintergrund

Der Deutsche Behindertensportverband als einer der weltweit größten Sportverbände der Menschen mit Behinderung hat in den vergangenen Jahren seine Bemühungen intensiviert und professionalisiert, den bestehenden Anforderungen und Ansprüchen gerecht zu werden, um seinen Sportlerinnen und Sportlern eine gute Ausgangsbasis für eine erfolgreiche Paralympicsteilnahme zu ermöglichen.

Initiiert wurde das "Top Team" 2006 vom damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler. Von Beginn an unterstützten die Unternehmen Allianz und Telekom das Fördermodell, inzwischen sind auch die Sparkassen-Finanzgruppe sowie Toyota Deutschland beteiligt und damit alle Nationalen Förderer des DBS. Die finanzielle Abwicklung erfolgt durch die Stiftung Deutsche Sporthilfe. Neben einer Grundförderung gibt es bei Bedarf zusätzlich eine berufsbezogene Förderung, die die Arbeitgeber für eine temporäre Freistellung erhalten. Dadurch werden den Sportlerinnen und Sportler sowohl zusätzliche Trainingseinheiten als auch verbesserte Regenerationszeiten bei gleicher Entlohnung ermöglicht.