Rollstuhlbasketball-WM in Hamburg: Die deutschen Teams fiebern dem großen Highlight nach langer Vorbereitung mit Vorfreude und Motivation entgegen – Auftakt ins Abenteuer am Donnerstag gegen Marokko und Algerien
Elf Tage, 94 Spiele, 28 Teams – und zwei Weltmeister. Die Vorfreude wächst: In Hamburg findet vom 16. bis 26. August in Wilhelmsburg (edel-optics.de Arena) die Rollstuhlbasketball-WM statt. Die beiden deutschen Teams erwartet vor heimischer Kulisse ein ganz besonderes Erlebnis. Seit Monaten bereiten sich die Mannschaften von Damen-Trainer Martin Otto und Herren-Coach Nicolai Zeltinger voller Engagement und Motivation auf das Highlight vor. Am Donnerstag geht’s endlich los – die Herren treffen zum Auftakt auf Marokko (17.45 Uhr), die Damen anschließend auf Algerien (20 Uhr). Das Ziel: mit einem erfolgreichen Auftakt Schwung mitnehmen für ein Sommermärchen.
Die Herren machen den Anfang beim Abenteuer Heim-WM 2018. Vor vier Jahren in Incheon landete die Auswahl von Nicolai Zeltinger auf Platz elf. Das soll in Hamburg anders laufen – zumal bei den vergangenen Europameisterschaften 2015 und 2017 jeweils Bronze heraussprang. Bei den Paralympics in Rio 2016 kamen die deutschen Korbjäger auf Rang acht. Die zuletzt gezeigten starken Auftritte in der Vorbereitung, unter anderem mit dem Gewinn des World Super Cups sowie des Dutch Battles, gaben Selbstvertrauen und bestätigten die Avancen des Team Germany, sich auf eine bessere Platzierung als noch 2014 zu fokussieren.
In der Vorrunde der Gruppe A bekommen es die deutschen Herren mit den Teams aus Marokko, Kanada und dem Iran zu tun. Stärkster Gegner dabei ist sicherlich die kanadische Auswahl um den Weltstar Patrick Anderson. Für Nicolai Zeltinger und seine Equipe geht es vor alle darum, sich eine gute Ausgangsposition für das Viertelfinale zu erarbeiten. Er sieht die Favoritenrollen auf den Titel klar verteilt und gibt für sich und seine Mannschaft vor: „Wir werden von Spiel zu Spiel denken. Die Anwärter auf den Titel sind für mich USA, Großbritannien, Türkei, Australien und Kanada, auch Japan und Spanien sind nicht chancenlos. Wir reihen uns mit einer gewissen Anzahl an Teams in die zweite Garde ein“, sagt Zeltinger, fügt jedoch an: „Allerdings ist es eine Heim-WM und wir haben in der Vorbereitung gesehen, wie eng die Teams zum Teil beieinander liegen. An einem guten Tag kann jeder jeden schlagen, von daher sind Überraschungen nicht ausgeschlossen. Das möchten wir natürlich auch schaffen. Jetzt gilt es aber zunächst, dass wir uns eine gute Ausgangsposition in der Vorrunde erarbeiten.“
Etwas anders ist die Ausgangslage bei den deutschen Damen. Die Equipe von Cheftrainer Martin Otto reist als amtierender Vize-Weltmeister nach Hamburg. 2014 im kanadischen Toronto musste sich das Team nach einer lupenreinen Serie nur im Finale gegen den Gastgeber selbst geschlagen geben und gewann Silber. Seit den vergangenen Weltmeisterschaften hat im Kader zwar ein Umbruch stattgefunden, der jedoch mit Blick auf die zuletzt erzielten Ergebnisse mehr als gelungen ist.
In der Vorrunde der Gruppe B bekommen es die deutschen Korbjägerinnen mit den Teams aus Algerien, Frankreich, Argentinien, China und den USA zu tun. Als stärkste Gegnerinnen dürften hier die Damen aus Fernost gelten. Gegen Frankreich erzielten die deutschen Damen zuletzt jeweils gute Ergebnisse. Bei der EM 2017 auf Teneriffa behielt Deutschland zweimal die Oberhand, so auch im Halbfinale. Die USA reist zwar als amtierender Paralympics-Champion an, jedoch wird eine sehr junge Mannschaft aufs Parkett geschickt, die schwer einzuschätzen ist.
„Ich sehe Frankreich, Argentinien, China und uns in der Gruppe vorne, wobei China meiner Meinung nach der Favorit auf den Gruppensieg ist. Wir werden schon nach den ersten beiden Spieltagen wissen, wohin die Reise geht“, sagt Cheftrainer Martin Otto. Ziel sei es, in der Vorrunde besser als auf Rang vier platziert zu sein. „Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir schon im Viertelfinale auf WM-Favorit Niederlande treffen. Das möchte ich erstmal noch vermeiden. Über das Viertelfinale hinaus ist danach alles möglich, aber soweit denken wir aktuell noch nicht.“ In der Gruppe A spielen die Mannschaften aus Kanada, Spanien, Großbritannien, Brasilien, Australien sowie die Niederlande die besten vier Plätze aus, welche das Erreichen des Viertelfinals bedeuten.
Infos und Eintrittskarten zur Rollstuhlbasketball-WM in Hamburg gibt es unter: <link https: external-link-new-window external link in new>2018wbwc.de & <link https: www.facebook.com rollstuhlbasketball2018 external-link-new-window external link in new>www.facebook.com/rollstuhlbasketball2018/
Alle Spiele können live über den <link https: www.youtube.com channel uc8u443wt7c0kvzdxh074zew external-link-new-window external link in new>offiziellen YouTube-Kanal verfolgt werden.
Die Spielerinnen und Spieler der deutschen Teams finden Sie <link https: www.dbs-npc.de deutsche-mannschaften.html external-link-new-window external link in new>hier.