Im zweiten Spiel der Blindenfußball Europameisterschaft hat die deutsche Blindenfußball Nationalmannschaft gegen das Team aus Frankreich gespielt. Als einzige Mannschaft der Gruppe A hatten die Franzosen noch keine Partie bestritten. Trotz einer guten Leistung und vielen Chancen in der zweiten Halbzeit, musste sich die deutsche Auswahl mit 1:2 geschlagen geben.
Nach dem deutschen Auftakt-Sieg gegen Italien wurde von Beginn an deutlich, dass die Mannschaft von Coach Samir Gassama ein anderes Kaliber aufweist. Auf Augenhöhe agierend schenkten sich beide Mannschaften in den Anfangsminuten keinen Meter, sodass es kaum zu Tor-Gelegenheiten kam. Eine umkämpfte erste Halbzeit zeichnete sich auch durch zahlreiche Teamfouls auf beiden Seiten aus.
Die Franzosen sammelten als erstes das sechste Teamfoul. Den fälligen Achtmeter konnte Mulgheta Russom nicht verwandeln (19.). Kurz darauf auch das sechste Foul der Deutschen. David Labarre markierte per Achtmeter das 1:0 für Frankreich (19.). In Folge eines weiteren vergebenen Achtmeters durch Rasmus Narjes konterte die Equipe und kam in Person von Gael Riviere zum Torerfolg (20.).
In der zweiten Halbzeit steigerte sich das Tempo in der Partie merklich und die Auswahl von National-Coach Ulrich Pfisterer übernahm zunehmend die Spielkontrolle. Fangmann (x2) und Kuttig kamen nach 30 gespielten Minuten zu guten Chancen, die sie nicht nutzen konnten. Acht Minuten vor dem Ende dribbelte sich Pektas bis in den Sechsmeterraum der Franzosen durch und wurde dort zu Fall gebracht. Doch auch den folgerichtigen Strafstoß aus sechs Metern konnte Tönsing nicht zum Anschluss nutzen.
Der Hoffnungsschimmer für die Deutschen tauchte dann in der 35. Minute auf. Taime Kuttig legte ein sensationelles Solo hin und krönte dieses mit einem tollen Treffer ins untere Eck zum 2:1. Dieses Tor reichte aufgrund einer in der Folge konzentrierten Abwehrleistung in Reihen Frankreichs nicht zu einem Punktgewinn. Deutschland verliert eine Partie, die nicht verloren werden muss wegen mangelndenr Chancenverwertung. Die restlichen Gegner der Gruppenphase lauten Rumänien (Montag) und England (Mittwoch).
Frankreich: Julien Royer, Valentin Le Bomin, Yvan Wouandji, David Labarre, Fabrice Morgado, Martin Baron, Gael Riviere, Hakim Arezki, Reromz Penisson, Trainer: Samir Gassama
Deutschland: Sebastian Themel, Jonathan Toensing, Taime Kuttig, Ali Can Pektas, Alexander Fangmann, Lukas Smirek, Rasmus Narjes, Mulgheta Russom, Hasan Koparan, Sebastian Schleich, Trainer/Guides: Ulrich Pfisterer, Werner Nordlohne