EM

Doppelter Goldjubel an Tag fünf

Para Schwimmen-EM: Elena Krawzow macht das Triple mit Gold über 200 Meter Lagen perfekt – Neele Labudda sichert sich als jüngste deutsche Starterin Bronze im selben Rennen und Denise Grahl gewinnt souverän ihren zweiten Titel

Autor: DBS
2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 17. August 2018

Um drei weitere Medaillen haben die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer ihre Ausbeute bei den Para Schwimmen-Europameisterschaften am fünften Wettkampftag erweitert. Elena Krawzow sicherte sich über 200 Meter Lagen bereits ihren dritten EM-Titel. Auch Denise Grahl jubelte bereits zum zweiten Mal über Gold nach ihrem 50 Meter Freistil-Rennen in der Klasse S7. Das Küken der Mannschaft – Neele Labudda – freute sich zudem über Bronze bei ihrer EM-Premiere.

Nachdem Elena Krawzow sich bereits Gold über ihre Paradestrecke 100 Meter Brust und den Überraschungs-Titel über 50 Meter Freistil gesichert hatte, schlug sie am fünften Tag der EM erneut als Erste an. Über 200 Meter Lagen in der Klasse SM12 lieferte sich die 24-Jährige bis zur zweiten Wende ein Kopf an Kopf Rennen mit der Italienerin Alessia Berra. Doch auf der dritten Bahn stellte Elena erneut ihre Dominanz im Brustschwimmen unter Beweis und erarbeitete sich einen komfortablen Vorsprung, den sie bis ins Ziel verteidigte. Mit 2:31,61 Minuten gewann sie nicht nur Gold, sondern stellte zudem einen neuen deutschen Rekord auf. „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, das ist echt super geil. Ich bin selbst noch ganz sprachlos, aber unendlich happy“, freut sich die Schwimmerin vom PSC Berlin nach ihrem dritten Titel. 

Nicht weniger bemerkenswert war der Auftritt der erst 15-jährigen Neele Labudda im selben Rennen. Als Küken des deutschen Teams bei den diesjährigen Europameisterschaften setzte sie sich im Schlussspurt gegen die Weißrussin Zudzilava durch und gewann Bronze – und damit ihre erste internationale Medaille.

Dass auf europäischer Ebene über 50 Meter Freistil in der Klasse S7 kein Vorbeikommen an ihr ist, hatte Denise Grahl bereits im Vorlauf demonstriert. Im Finale setzte die Schwerinerin, die für den Hanse SV Rostock startet, noch einen drauf und sicherte sich Gold mit einem neuen Europarekord. Mit 32,83 Sekunden verbesserte sie damit ihren eigenen Rekord um neun hundertstel Sekunden und schlug mit einer Körperlänge Vorsprung vor der zweitplatzierten Sabine Weber-Treiber aus Österreich an. 

Mit vier vierten Plätzen verpasste das deutsche Team nur knapp weitere Medaillen am fünften Wettkampftag. Jeweils als Vierte schlugen Tobias Pollap  (32, Hattingen, SG Bayer) über 50 Meter Freistil in der Klasse S7, Peggy Sonntag (19, Oschatz, BV Leipzig) über 50 Meter Freistil in der Klasse S5, Josia Topf (15, Erlangen, SV Erlangen) über 50 Meter Rücken mit neuem deutschen Rekord in der Klasse S3 und Torben Schmidtke (29, Schwerin, SC Potsdam) über 100 Meter Freistil in der Klasse S7 an. Verna Schott (29, Greifswald, BPRSV Cottbus) belegte Platz fünf über 400 Meter Freistil in der Klasse S6 und Johannes Weinberg (16, Oberstdorf, TV 1860 Immenstadt) wurde Siebter über 200 Meter Lagen in der Klasse SM11. 

Nach fünf von sieben Wettkampftagen haben die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer nun siebenmal Gold, dreimal Silber und siebenmal Bronze gewonnen. Noch bis Sonntag schwimmt in Dublin die europäische Para Schwimm-Elite um die begehrten Titel.