Juliane Wolf und Stephanie Grebe bei der Siegerehrung
Paralympics

Erstes Silber: Grebe/Wolf verlieren Finale

Juliane Wolf und Stephanie Grebe

Gekämpft und leider doch verloren: In einem hochdramatischen Endspiel unterliegen Stephanie Grebe und Juliane Wolf dem an Nummer eins gesetzten chinesischen Doppel Huang Wenjuan und Jin Yucheng mit 1:3 (4:11, 11:9, 8:11, 8:11) und verpassen somit nur knapp den Traum von der paralympischen Goldmedaille.

2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 30. August 2024

"Unmittelbar nach dem Spiel in der Halle waren wir natürlich enttäuscht. Wenn man in einem paralympischen Finale steht, möchte man es auch gewinnen. Es war auf jeden Fall möglich“, betonte Wolf nach dem Gewinn ihrer ersten Paralympics-Medaille ihrer Karriere. „Aber mit jeder Minute, die das Finale zu Ende ist, können wir es auch genießen. Es ist unglaublich, dass wir Silber gewonnen haben.“

Auch Stephanie Grebe war glücklich. „Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass wir im Finale gegen China spielen, hätte ich das sofort unterschrieben“, sagte die 36-Jährige, die ihre paralympische Medaillensammlung damit um Silber erweiterte. Nach Einzel-Silber von Rio holte die viermalige Paralympics-Teilnehmerin in Tokio Bronze. „Diesen Erfolg feiern wir heute und morgen ein bisschen, danach konzentrieren wir uns auf die Einzel. Es ist ja noch nicht zu Ende hier.“

Schlechter Start ins Finale

Das erste Aufeinandertreffen mit den jungen Chinesinnen Huang und Jin begann für die beiden Deutschen aber alles andere als nach Plan. Nach nur fünf Minuten stand es 4:11. Erst im zweiten Durchgang fanden die beiden Para Tischtennisspielerinnen zu ihrem Rhythmus. Es entwickelte sich ein ausgeglichener Spielverlauf mit wechselnden Führungen. Beim 9:9 dann sicherten sich Grebe und Wolf mit zwei Punkten den Satzausgleich.

Auch danach blieben beide ihrer Linie treu. Das 7:4 im dritten Satz blieb aber ein Zwischenhoch. Die Chinesinnen konterten mit einer 7:1-Serie und gewannen den Satz mit 8:11. Der vierte Durchgang verlief ähnlich. Diesmal kamen die Asiatinnen nach einem Vier-Punkte-Rückstand zu einer 6:4-Führung. Sie verwandelten ihren zweiten Matchball zum Sieg.