Glänzende Premiere: Maurice Wetekam sichert sich Silber
Bei der Wende war der 16-Jährige noch Vierter, auf den zweiten 50 Metern nahm er seinen Konkurrenten Leroux und dem Tschechen Tadeas Strasik jeweils mehr als eineinhalb Sekunden ab und schob sich souverän an den Beiden vorbei. „Ich habe einfach nochmal alles rausgehauen“, sagte Wetekam.
Am ersten Wettkampftag der Weltmeisterschaft gab es neben Wetekams Erfolg zwei weitere Finalteilnahmen und einen deutschen Rekord für das Team: Katherina Rösler schwamm die 200 Meter Lagen in der Startklasse SM7 in 3:37,80 Minuten und verbesserte den alten Bestwert, den ebenfalls die 20-Jährige aufgestellt hatte, fast um drei Sekunden. „Ich bin einfach glücklich“, sagte die Schwimmerin des Hanse SV Rostock, die zum ersten Mal an einer Weltmeisterschaft teilnimmt und Siebte wurde. „Schon allein hier teilnehmen zu dürfen ist ein großer Erfolg für mich.“
Für Mira Jeanne Maack und Justin Kaps, beide beim Berliner Schwimmteam, stand am Sonntag schon die zweite WM-Teilnahme an. Maack qualifizierte sich für das Finale über 400 Meter Freistil (S8) und landete nach 5:23,04 Minuten auf Platz sechs. „Ab morgen kommen dann die Strecken, auf die ich mich besonders vorbereitet habe: Dann geht’s richtig ab!“, kündigte Maack an. Ihr Teamkamerad Kaps verpasste in der Startklasse S10 das Finale, wurde in 26,41 Sekunden Elfter.
Nach dem ersten von sieben Wettkampftagen hat die Mannschaft der Bundestrainerin Ute Schinkitz somit eine Medaille auf dem Konto. Am Montag starten gleich zehn Athlet*innen aus dem deutschen Team, darunter auch die beiden Paralympics-Sieger Elena Semechin und Taliso Engel.