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Goalballer präsentieren sich gegen Weltmeister gut

Deutschlands Goalballer haben gegen den stark aufspielenden Weltmeister Brasilien vor allem in der Defensive eine tolle Vorstellung geboten und das letzte Gruppenspiel mit 4:10 (0:4) verloren. Dabei ist die Niederlage in der gut gefüllten Future Arena am Ende sogar zu hoch ausgefallen. Durch den Sieg von Schweden über Kanada steht nun auch fest, dass das deutsche Team die Gruppenphase als Dritter abgeschlossen hat. Wer morgen um 12 Uhr (Ortszeit) Gegner sein wird, entscheidet sich erst am späten Dienstagabend.

Autor: Wilhelm Seibert
veröffentlicht am 14. September 2016

Dass die Brasilianer zu den großen Mitfavoriten auf Paralympics-Gold zählen, war von Beginn an zu spüren. Mit viel Wucht trugen die Gastgeber, in den Pausen immer wieder lautstark von den eigenen Fans angefeuert wurden, ihre Angriffe vor und gingen früh in Führung (2.). Allerdings spielte das junge deutsche Team konzentriert und zeigte gute Defensiv-Aktionen. Michael Feistle bot sich gar bei einem Strafwurf die Chance zum Ausgleich, doch er scheiterte am Gegner. Die Brasilianer zogen bis zur Halbzeit auf 4:0 davon und erhöhten nach dem Seitenwechsel. In der zweiten Hälfte gestalteten die Deutschen die Partie noch ausgeglichener: Michael Feistle und Oliver Hörauf sorgten mit jeweils zwei Treffern auch im Angriff für Lichtblicke und für den Zwischenstand von 4:8. Erst kurz vor der Schlusssirene setzten die Brasilianer mit zwei verwandelten Penaltys für den Endstand.

"Wir haben uns gegen den Weltmeister von 2014 richtig gut präsentiert und in der Defensive die beste Turnierleistung geboten", sagte Cheftrainer Johannes Günther. Oliver Hörauf ergänzte: "Mit unserer spielerischen Leistung sind wir trotz der Niederlage sehr zufrieden. Wir haben uns total auf das Spiel gefreut. Das Publikum war super und es hat richtig Spaß gemacht."