Bei den XV. Paralympics in Rio de Janeiro hat die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Damen ihr zweites Vorrundenspiel verloren. Nach dem Auftakterfolg gegen Gastgeber Brasilien kassierte der Goldmedaillengewinner von London eine knappe aber verdiente 45:50 (17:14/24:24/28:38) Niederlage gegen Großbritannien.
„Mit unserer Wurfquote können wir heute absolut nicht zufrieden sein, dies war sicherlich ursächlich für die Niederlage gegen die Britinnen, die ein sehr gutes Spiel gemacht haben“, analysierte Cheftrainer Holger Glinicki nach der Partie in der Rio Olympic Arena sachlich, aber enttäuscht.
Zuvor sah er wie seine Mannschaft gut aus den Startlöchern kam und früh auf 17:10 (8.) davonzog. Doch die anfängliche Konzentration wich schnell einer Fehlerquote, die im Laufe der Partie immer weiter zunahm. Vor Augen von Prinz Edward nutzte dies der EM-Dritte nun eiskalt aus und drehte die Partie, die in den letzten Minuten zwar noch einmal spannend wurde, letztendlich aber kein Happyend für das Team Germany mehr parat hatte. Am morgigen Sonntag soll nun im Spiel gegen Weltmeister Kanada der Weg zurück in die Erfolgsspur gefunden werden.
Großbritannien: Amy Conroy (14), Helen Freeman (14), Lauire Williams (10), Sophie Carrigill (6), Leah Evans (2), Joy Lan Haizelden (2), Robyn Love (2), Jordanna Bartlett, Clare Griffiths, Charlotte Moore, Judith Hamer, Katie Morrow,
Deutschland: Marina Mohnen (17/1 Dreier, Mainhatten Skywheelers), Mareike Miller (12, Milwaukee Bucks), Gesche Schünemann (9, BG Baskets Hamburg), Annika Zeyen (7, BG Baskets Hamburg), Annabel Breuer (RSV Lahn-Dill), Simone Kues (BG Baskets Hamburg), Maya Lindholm (BG Baskets Hamburg), Johanna Welin (RBB München Iguanas), Annegrit Brießmann (n.e., Mainhatten Skywheelers), Laura Fürst (n.e., RBB München Iguanas), Barbara Groß (n.e., Mainhatten Skywheelers), Anna Patzwald (n.e., BBC Warendorf).