News

Hans-Peter Durst gewinnt Gold - ohne Sattel

Nach dem erfolgreichen Auftakt mit zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze haben die deutschen Paracycler in Rio am Nachmittag eine weitere Medaille geholt.

Autor: Wilhelm Seibert
veröffentlicht am 14. September 2016

Hans-Peter Durst krönte sich erstmals zum Paralympic-Champion. Der 58-Jährige aus Dortmund triumphierte im Zeitfahren in der Klasse T1-2 in 22:57,34 Minuten klar vor dem US-Amerikaner Ryan Boyle (24,21,35). Kurios: Der Dortmunder fuhr 14,5 der 15 Kilometer ohne Sattel. „Der ist mir schon nach 500 Metern abgefallen. Das werde ich die ganze Nacht merken", sagte er mit einem Schmunzeln. „Aber was soll’s: Ich habe Gold. Ein Traum!“

Jana Majunke (T1-2) beendete ihr Rennen auf dem undankbaren 4. Platz. Thomas Schäfer, der aufgrund der Suspendierung der russischen Mannschaft in den deutschen Kader nachgerückt war, kam im Rennen der C4-Klasse als Siebter ins Ziel (40:05.05). Steffen Warias belegte in der Kategorie C3 nach 40:38.45 Minuten Platz 5. Und das Tandem Kai Kruse/Stefan Nimke finishte auf Platz 20 (42:48.42 Minuten).

Dursts Goldmedaille rundete das perfekte Ergebnis der deutschen Paracycler am Mittwoch ab. Bereits am Vormittag hatten Michael Teuber und Dorothee Vieth jeweils Gold im Zeitfahren gewonnen. Zudem holten Denise Schindler und Andrea Eskau Silber sowie Vico Merklein Bronze.