Knappe Auftaktniederlagen für die Sitzvolleyballerinnen
Im Auftaktspiel gegen die Mannschaft aus der Ukraine entschied die Auswahl um Cheftrainer Christoph Herzog den ersten Satz mit starken Aufschlägen für sich. Doch im zweiten und dritten Satz zeigten die in der Weltrangliste Viertplatzierten aus der Ukraine ihre Dominanz am Netz und in der Feldabwehr und gingen mit 2:1 in Führung. Im Vierten Durchgang machten die deutschen Spielerinnen wieder erfolgreich Druck von der Aufschlaglinie, sodass die Gegnerinnen nicht in ihr gewohntes Spiel fanden, glichen zum 2:2 aus und erspielten sich den entscheidenden Tiebreak. Auch im fünften Satz entschieden starke Aufschläge und der erschwerte Spielaufbau den Ausgang der Partie. Die Ukrainerinnen bauten sich gleich zu Beginn des kurzen Satzes einen komfortablen Vorsprung auf und beendeten das Spiel mit einem Ass zum 3:2-Sieg.
Viel Zeit blieb der deutschen Auswahl nicht, um über die knappe Niederlage zu grübeln. Schon am Abend wartete mit der Mannschaft aus Kanada der nächste Gegner im Turnier um das Tokio-Ticket. Hochkonzentriert und hochmotiviert entschieden die deutschen Sitzvolleyballerinnen den hart umkämpften ersten Satz für sich. Auch in den darauffolgenden Sätzen schenkten sich die beiden Teams nichts. Mit starken Aufschlägen, disziplinierter Abwehrarbeit und der Durchschlagskraft von Michaela Schiffler im Angriff, blieben die deutsche Mannschaft immer in Schlagdistanz zu den Gastgeberinnen. Am Ende gewannen jedoch die Kanadierinnen die heiß umkämpfte Partie mit 3:1 für sich.
Doch der Traum von der Paralympics-Teilnahme lebt auch nach den Auftaktniederlagen für das deutsche Team weiter. Beim Qualifikationsturnier in Halifax spielen fünf Mannschaften um einen Startplatz bei den Paralympics – nur der Sieger des Turniers sichert sich das begehrte Tokio-Ticket.
Im „Jeder gegen Jeden“ Modus erspielen sich vier der fünf Teams eine Teilnahme im Halbfinale und damit die Chance für den Einzug ins Finale. Für die deutsche Mannschaft geht es schon heute weiter mit den Partien gegen Slowenien (18 Uhr) und Finnland (1 Uhr). Die Halbfinals und das Finale werden am Freitag und Sonntag ausgetragen.
