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Leichtathletik: Medaillenhoffnungen und Debütanten

Mit Birgit Kober, Sebastian Dietz, Heinrich Popow und Markus Rehm werden die Paralympics-Sieger von London auch in Rio große Medaillenhoffnungen hegen, auch wenn Kober und Dietz ihre Titel im Speerwurf beziehungsweise Diskuswurf nicht verteidigen können, weil die Disziplinen in ihren Klassen nicht mehr paralympisch sind. Beide gehen nun nur im Kugelstoßen in den Ring.

Autor: Wilhelm Seibert
veröffentlicht am 06. September 2016

Zu den Favoriten zählen auch Marianne Buggenhagen, Vanessa Low, Martina Willing, David Behre und die 4x100-Meter-Staffel mit Rehm, Behre, Johannes Floors und Felix Streng, die alle wie Rehm und Dietz aktuelle Weltmeister sind. Dazu kommt ein Großteil an Athleten, die ebenfalls Podest-Ambitionen haben.

Eine konkrete Medaillenvorgabe macht Bundestrainer Willi Gernemann aber trotz der guten Aussichten nicht: „Wenn jemand in die Nähe seiner Bestleistung kommt oder gar eine absolute Bestleistung aufstellt, ist auch ein vierter Platz gut. Aber natürlich hoffen wir auf viele Medaillen.“

Seit Donnerstag sind die Leichtathleten nun im Paralympischen Dorf untergebracht und sorgen auf der blauen Rundbahn im Stadion der Luftwaffe mit ihren Trainerinnen und Trainern für den Feinschliff vor den Wettkämpfen. Einige durften auch schon auf die Warm-Up-Bahn unmittelbar neben dem Olympiastadion, in dem ab dem 8. September bereits Entscheidungen fallen.

Erfreut ist der Bundestrainer darüber, dass so viele Nachwuchstalente dieses Mal dabei sind: Von 38 Athleten feiern 16 ihr Paralympics-Debüt. „Das ist sehr positiv, dass wir so viele Leute aus dem Bereich mitnehmen können. Sie kommen rein, sehen was los ist und ich hoffe, daraus entsteht dann Motivation für kommende Aufgaben.“