Der deutsche LTA-Mixed Vierer mit Steuerfrau hat im Finale der Paralympics den vierten Platz belegt. Sieger wurde im Lagoa Stadium Großbritannien (3:17,17 min) vor den USA (3:19,61 min) und Kanada (3:19,90 min). Das deutsche Quartett übertraf damit deutlich die Erwartungen und zeigte nach dem gestrigen Sieg im Hoffnungslauf eine weitere Steigerung.
Cheftrainer Jochen Weber: „Wir haben vorher gehofft, dass wir die Südafrikaner schlagen können. Dass dies nun gelungen ist, ist wirklich stark. Die Crew hat sich von Rennen zu Rennen gesteigert. Wenn du mit solch tollen Athleten arbeiten kannst, dann wäre da noch mehr drin gewesen. Leider wird der Vierer wohl so keinen Bestand haben.“ Susanne Lackner: „Wir sind super zufrieden. Ich hätte nie damit gerechnet, dass wir das schaffen. Wir sind total zufrieden.“ Anke Molkenthin: „Ich denke wir haben hier mehr gebracht, als wir selbst von uns gedacht haben. Besser hätte es nicht laufen können. Jetzt muss ich mich auf das Kanu konzentrieren. Mal gucken, ob das noch klappt. Die letzten Tage habe ich nur gerudert. Ich habe keine Favoritenrolle und kann unbedarft mitfahren.“ Valentin Luz: „Wir dachten wir dümpeln im B-Finale rum und sind jetzt wirklich überrascht. Es war heute hart, denn der Hoffnungslauf war anstrengend. Wir haben es halbwegs über die Bühne gebracht und das Ergebnis zählt. Ich habe noch Urlaub hier in Brasilien, da freue ich mich drauf.“ Tino Kolitscher: „Nie habe ich davon geträumt, dass das möglich ist. Als wir gestern das A-Finale erreicht haben, ist schon ein Traum in Erfüllung gegangen. Der vierte Platz heute ist noch viel grandioser.“
Johannes Schmidt holt sich Rang 11 im B-Finale
Johannes Schmidt (Offenbach) konnte heute im B-Finale des AS Männer-Einer den fünften Platz belegen und damit Rang 11 bei den Paralympics erreichen. Das B-Finale gewann der Niederländer van Holk 7,20 Sekunden vor Schmidt, der mit dieser Leistung bei der Weltspitze nach seiner kurzfristigen Nachnominierung gut mithalten konnte.
Johannes Schmidt: „Es hat Bock gemacht, ich habe alles versucht. Ich habe nicht viel trainiert, außerdem war ich bißchen krank. Ich habe drauf gehalten, wie ein Verrückter. Am Ende haben die Körner gefehlt. Den anderen muss ich gratulieren, die haben sich auch einfach besser vorbereiten können.“