Am dritten Vorrundenspieltag haben Deutschlands Rollstuhlbasketballer den ersten Sieg bei den Paralympics in Rio de Janeiro eingefahren. Gegen Außenseiter Algerien gelang der Mannschaft von Bundestrainer Nicolai Zeltinger ein ungefährdeter 97:41 (22:14/54:17/77:33) Pflichtsieg.
„Auch wenn wir anfänglich unsere Probleme hatten, haben wir danach eine Leistung abgerufen, die erneut eine Steigerung zu unseren beiden ersten Duellen war“, freute sich sichtlich erleichtert Head Coach Zeltinger. Er sah nach den genannten anfänglichen Schwierigkeiten ein temporeiches und konzentriertes Spiel seiner Mannschaft, die dem nordafrikanischen Kontrahenten mit einer Ganzfeld-Verteidigung schnell den Zahn zog.
Offensiv überragend dabei das Trio Thomas Böhme, Dirk Passiwan und Aliaksandr Halouski, die zusammen auf 71 Punkte kamen. Für das deutsche Team soll der Erfolg über Algerien der Auftakt zu weiteren Punktgewinnen werden, auch wenn der nächste Gegner erneut großes Kaliber besitzt. Am Sonntag um 12:15 Uhr wartet in der Carioca 1 Arena niemand geringeres als Europameister Großbritannien.
Algerien: Nabil Guedoun (22), Bilel Ayache (17), Mohamed Reda Bentrat (2), Mostefa Abassi, Abderraouf Abbad, Ayoub Badrane, Faical Cheraitia, Djamal Hamache Nouri Ksouri, Rafik Mansouri, Abdelkarim Megueddem.
Deutschland: Thomas Böhme (29/2 Dreier, RSV Lahn-Dill), Dirk Passiwan (22/1, Doneck Dolphins Trier), Aliaksandr Halouski (20, RSB Thuringia Bulls), Sebastian Magenheim (11, USC München), André Bienek (8, RSB Thuringia Bulls), Dirk Köhler (5, RSV Lahn-Dill), Nico Dreimüller (2, RSV Lahn-Dill), Jan Haller (RSV Lahn-Dill), Matthias Heimbach (BG Baskets Hamburg), Christopher Huber (RSV Lahn-Dill), Björn Lohmann (RSV Lahn-Dill), Kai Möller (BG Baskets Hamburg).