Paralympics

„Morgen Abend sind wir dran“

Thomas Schmidberger und Thomas Brüchle stehen im Finale des paralympischen Teamwettbewerbs (WK3). Für das Herren-Duo um Björn Schnake und Thomas Rau endet der Weg mit Bronze im Halbfinale.
„Morgen Abend sind wir dran“
Foto: © Mika Volkmann / DBS
01. September 2021

Thomas Schmidberger und Thomas Brüchle stehen im Finale des paralympischen Teamwettbewerbs (WK3) gegen das chinesische Team, um den Paralympicssieger im Einzel (WK3), Panfeng Feng. Morgen um 11:30 Uhr (MEZ) haben sie also die Möglichkeit auf eine Revanche für die Finalniederlage von Rio vor fünf Jahren. Für das Herren-Duo um Björn Schnake und Thomas Rau endet der Weg mit Bronze im Halbfinale. Bereits gestern waren Stephanie Grebe und Juliane Wolf im Viertelfinale ausgeschieden.

„Wir haben Silber sicher, aber das reicht uns diesmal nicht“, sagt Thomas Brüchle kurz nach dem gewonnenen Halbfinale im Teamwettbewerb. Im Duell mit dem tschechischen Team Svatos/Suchanek zeigten sein Teampartner Thomas Schmidberger und er von Beginn an eine überzeugende Leistung. Sie gewannen das Doppel zum Auftakt in drei Sätzen (11:7/11:8/11:3). Anschließend machte Brüchle im Einzelduell gegen Petr Svatos (WK3) den Einzug ins Finale des paralympischen Teamwettbewerbs perfekt. Er besiegte den Tschechen in vier Sätzen (11:3/8:11/11:6/11:4) deutlich. Im Endspiel wartet am morgigen Donnerstag eine Revanche für das verlorene Paralympics-Finale vor fünf Jahren. Gegen das chinesische Team um den Paralympicssieger im Einzel, Panfeng Feng, soll endlich ein Sieg her. „Wir haben einen Matchplan in der Tasche und wissen genau was zu tun ist, um erfolgreich zu sein“, so Schmidberger: „Wir werden uns jetzt 24 Stunden entsprechend darauf vorbereiten und uns dann morgen für das verlorene Team-Finale in Rio und meine Niederlage im Einzel-Finale von Samstag revanchieren. Morgen Abend sind wir dran“

Bronze für Schnake und Rau

Paralympics-Debütant Björn Schnake (WK7) und sein Teampartner Thomas Rau (WK6) sicherten sich trotz einer Niederlage im Halbfinale die Bronzemedaille im Teamwettbewerb der Klassen 6-7. Nachdem sich das Duo im gestrigen Viertelfinale durch eine starke Leistung gegen die Thailänder Chalermpong Punpoo (WK7) und Rungroj Thainiyom (WK6) mit insgesamt 2:1 durchsetzen konnte, war das chinesische Team heute zu stark. Gegen Paralympicssieger im Einzel, Shuo Yan, und den Bronzemedaillengewinner im Einzel, Keli Liao (beide WK7), setzte es gleich zu Beginn im Doppel eine 1:3-Niederlage (5:11/4:11/11:7/8:11). Auch das anschließende Einzel zwischen Rau und Yan ging aus deutscher Sicht in drei Sätzen (4:11/7:11/3:11) verloren. Angesichts dessen, dass die beiden Deutschen sich in dieser Konstellation erstmals auf der internationalen Bühne präsentierten, ist der Medaillengewinn in Tokio ein beachtlicher Erfolg. „Mit einer Medaille in der Tasche ist mir der Para Sport natürlich noch viel lieber, als er es eh schon ist. Das war ein super Erlebnis hier in Japan“, fasste Schnake seinen ersten Auftritt bei Paralympischen Spielen bereits nach dem letzten Spiel zusammen.

Für das ambitionierte Damen-Duo, Stephanie Grebe und Juliane Wolf, war bereits gestern im Viertelfinale der Wettkampfklassen 6-8 Schluss. Schon nach der Auslosung der Viertelfinalbegegnungen war klar: Das Duell gegen die Chinesinnen, um die dreifache Paralympicssiegerin Jingdian Mao (WK 8) wird eine große Herausforderung. „Unsere einzige Chance das Match spannend zu gestalten, war das Doppel zu Beginn zu gewinnen. Das haben wir aber in drei Sätzen mit 7:11, 9:11 und 5:11 verloren“, sagte Juliane Wolf enttäuscht: „Wir müssen einfach mehr Bälle auf den Tisch bringen und Punkte machen.“ Ihre Teampartnerin Stephanie Grebe, die vor vier Tagen noch Bronze im Einzel (WK6) gewinnen konnte, fasste es wie folgt zusammen: „Wir hätten hier natürlich gerne noch mehr herausgeholt. Nichtsdestotrotz war es mit dieser Leistung ein versöhnlicher Abschluss.“

Quelle: Niklas Klütsch