Noemi Ristau hat zum ersten Mal die Para Ski alpin Weltcup-Gesamtwertung in der Konkurrenz der sehbehinderten Starterinnen gewonnen. Nach einer Verletzungspause startete die 28-jährige Ergotherapeutin mit ihrem neuen Guide Paula Brenzel in die Saison 2019/2020 – und das mit Erfolg. Die beiden freuten sich nach der verkürzten Weltcup-Saison über den Sieg in der Gesamtwertung.
Nachdem auch die Weltcup-Saison der Para Ski Alpinen aufgrund des Coronavirus frühzeitig beendet wurde, freuten sich die Athletinnen und Athleten über die Auszeichnung der Gesamtweltcup-Sieger und Siegerinnen. Aus deutscher Sicht jubelte das Duo Noemi Ristau und Paula Brenzel über eine der begehrten Kristallkugeln, die an die Sieger verliehen wird.
Nachdem Ristau aufgrund einer Fußverletzung bei der WM 2019 noch aussetzen musste, startete sie gemeinsam mit Paula Brenzel in die Weltcup-Saison 2019 / 2020. Gleich bei den ersten internationalen Rennen im November im niederländischen Landgraaf freuten die beiden sich im Slalom über Rang zwei. Beim Rennen im Pitztal fuhr das Duo dann erstmalig bis ganz oben auf das Podest und jubelte über Platz 1 im Super-G.
Auch im weiteren Verlauf der Saison fuhr das Duo bei fast jedem Rennen, sowohl in den Speed- als auch den technischen Disziplinen, auf das Treppchen. Bei den internationalen deutschen Meisterschaften Anfang März in Oberperfuss sicherten sich Noemi Ristau und Paula Brenzel die nationalen Titel im Slalom und Riesenslalom – der verfrühte Abschluss einer erfolgreichen Saison.