Bei den 4. Irish International im Para Badminton hat sich die deutsche Auswahl in einem großen Startfeld mit 158 Athletinnen und Athleten aus 31 Nationen insgesamt acht Medaillen gesichert. In besonders starker Form zeigte sich in Dublin Valeska Knoblauch. Die 28-Jährige gewann sowohl im Einzel der Klasse WH1, als auch im Damendoppel mit ihrer Partnerin Elke Rongen Gold.
Das deutsche Team wiederholte mit den acht Medaillen (2/2/4) das gute Ergebnis aus dem Vorjahr. Mit zwei Goldmedaillen holte die deutsche Mannschaft sogar einen Titel mehr als im letzten Jahr (1/3/7). Dementsprechend zufrieden zeigte sich Cheftrainer Christopher Skzreba mit dem Abschneiden seiner Mannschaft.
Für die beide deutschen Titel sorgte Valeska Knoblauch vom RBG Dortmund. Gemeinsam mit Elke Rongen vom BSG Aachen gewann sie im entscheidenden letzten Gruppenspiel im Damendoppel der Rollstuhlklasse WH1-2 gegen die schweizerische Paarung Mathez / Suter-Erath in drei umkämpften Sätzen mit 19-21, 21-16, 21-13. Im Einzel der Klasse WH1 schlug Knoblauch am Finaltag dann die vielfache Europameisterin Karin Suter-Erath aus der Schweiz. Nach einem wagen Start in die Partie bekam Valeska ihre Kontrahentin immer besser in den Griff und sicherte sich in zwei Sätzen (22-21, 21-16) den Titel. Mit dem Sieg konnte zum ersten Mal die Dominanz der Schweizer Rollstuhlsportlerinnen auf europäischer Ebene von der 29-Jährigen durchbrochen werden. Im Hinblick auf die diesjährigen Europameisterschaften sicher ein vielversprechendes Signal.
Ihre dritte Medaille gewann Valeska Knoblauch an der Seite von Young-Chin Mi im Mixed WH1-2. Nach dem die beiden als Zweiter die Gruppenphase abschließen konnten, besiegten sie im Viertelfinale die Paarung Alves Conceiao (BRA) / Quinteros (ESP) in drei Sätzen 19-21, 21-19, 21-12. Im Halbfinale waren dann die späteren Sieger Lee / Lee aus Südkorea zu stark (13-21, 8-21) für das Mixed-Team aus Dortmund.
Auch Katrin Seibert überzeugte in Dublin mit drei Medaillen. Ihre Startklasse wurden erneut deutlich von den Athletinnen aus Indonesien dominiert. Im Damendoppel der Klasse SL3-SU5 erspielte sie sich gemeinsam mit Helle Sofie Sagoy aus Norwegen Rang zwei hinter dem indonesischen Spitzendoppel Oktila / Sukohandoko. Gemeinsam mit Marcel Adam vom MTV Harsum scheiterte sie im Halbfinale an den indonesischen Weltmeistern Susanto / Oktila und belegte Platz drei. Im Einzel der Klasse SL4 unterlag sie im Halbfinale ihrer Doppelpartnerin Helle Sofie Sagoy mit 18-21, 17-21 und gewann ebenfalls Bronze.
Die beiden weiteren Medaillen aus deutscher Sicht gehen auf das Konto von Routinier Thomas Wandschneider (RSG Langenhagen). Im Herreneinzel der Rollstuhlklasse WH1 erreichte der Dritte der letztjährigen Weltmeisterschaften relativ problemlos das Halbfinale. Hier war der spätere Sieger Jae Gun Jeong aus Korea jedoch eine Klasse zu stark (9-21, 15-21). Im Herrendoppel der Klassen WH1-2 ging Thomas mit dem Engländer Martin Rooke an den Start. Im Viertelfinale gewannen sie zunächst gegen das deutsche Duo Hellmann / Mi. Im Halbfinale folgte dann der hochdramatische Sieg gegen die Paarung Levi (ISR) / Toupe (FRA) mit 19-21, 21-17, 25-23. Im Finale mussten Thomas und Martin sich dann dem koreanischen Doppel Kim / Lee mit 17-21, 13-21 geschlagen geben.
Schon im nächsten Monat geht es für die Athleten der Para Badminton-Nationalmannschaft nach Bangkok zu den Thailand International Open 2018.
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