Acht Weltcupsiege und 15 Podiumsplatzierungen zum Auftakt – das ist die starke Ausbeute der deutschen Athletinnen und Athleten zum Saisonstart im Para Radsport im italienischen Maniago. Damit hat das erfolgreiche Team der Paralympics in Rio de Janeiro gleich beim ersten Kräftemessen in 2017 unterstrichen, dass es auch im WM-Jahr eine gute Rolle spielen wird.
Für die große Überraschung sorgte im Straßenrennen der Startklasse C3 Andreas Rudnicki. Der 45-jährige Braunschweiger attackierte in der letzten Runde und wurde für seinen Mut mit Platz eins belohnt. Nach 71 Kilometern verwies Rudnicki mit seiner beherzten Leistung den Italiener Fabio Anobile (16 Sekunden), den Australier David Nicholas (19 Sekunden) sowie Teamkollegen und Paralympicssieger Steffen Warias (21 Sekunden) auf die Plätze. Die weiteren Weltcupsiege gelangen im Straßenrennen Pierre Senska, der in der Startklasse C1 wieder seine Sprinterqualitäten unter Beweis stellte und vor Erich Winkler über die Ziellinie raste, und Denise Schindler (C3). Ebenfalls aufs Podest schafften es auch Dreiradfahrerin Jana Majunke (T2) und Christiane Reppe (H4) als Zweite sowie Dorothee Vieth (H5) als Dritte.
Noch erfolgreicher waren die deutschen Radsportlerinnen und Radsportler im Zeitfahren. Ganz oben auf dem Treppchen landeten Handbikerin Reppe (H4), die sich sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen spannende Duelle mit ihrer russischen Konkurrentin Svetlana Moshkovich lieferte, Kerstin Brachtendorf (C5), Denise Schindler (C3) sowie die Paralympicssieger Hans-Peter Durst (T2) und Michael Teuber (C1), der mit Teamkollege Erich Winkler einen Doppelsieg feierte. Ebenfalls Silber holte Handbikerin Dorothee Vieth (H5), den Bronzerang belegten Jana Majunke (T2) und Raphaela Eggert (C4). Weiter geht es direkt mit dem nächsten Weltcup ab Donnerstag im belgischen Ostende.