Vom 2. bis 8. Mai stieg in Vilamoura (Portugal) der ITF Wheelchair Tennis World Team Cup – das Pendant zum Davis- und Billie Jean King Cup im Rollstuhltennis. Die deutschen Damen um Katharina Krüger und Britta Wend belegten am Ende den siebten Platz, der die Teilnahme am World Team Cup 2023 bedeutet.
Zugelost wurde die deutsche Rollstuhltennisnationalmannschaft in Gruppe 2 zu der Schweiz und Japan. Gegen die Schweizerinnen gewann Deutschland souverän mit 3:0, im zweiten Match hatten Krüger und Wendt gegen die späteren Turniersiegerinnen aus Japan beim 0:3 wiederum kaum eine Chance. So beendete das deutsche Duo die Gruppenphase auf dem zweiten Platz und spielte in der K.O.-Phase um die Plätze fünf bis acht.
Zunächst traf die DTB-Auswahl in dieser auf Frankreich. Nach jeweils einem Sieg im Einzel (Krüger vs. Emmanuelle Morch 4:6, 6:0, 6:3; Wend vs. Pauline Deroulede 5:7 / 2:6), fiel die Entscheidung im Doppel zugunsten der Kontrahentinnen (1:6, 4:6). Im Spiel um Platz sieben gegen Brasilien stand es nach den Einzeln erneut 1:1 (Wend vs. Lucimarry Nascimento 6:7, 4:6; Krüger vs. Maria Alves 6:0, 6:0). Im entscheidenden Doppel waren es dieses Mal aber Krüger und Wend, die Nervenstärke bewiesen und 6:2, 6:1 gewannen.
„Unser Ziel war der Verbleib in der Weltgruppe und das haben wir mit dem siebten Platz geschafft. In diesem starken Teilnehmerfeld hat sich meine Mannschaft sehr stark präsentiert“, sagt Teamkapitän Niklas Höfken, der von Physiotherapeut Henning Wachholz begleitet wurde und ergänzt: „Die Entwicklung ist gut, wir können im kommenden Jahr vielleicht noch weiter oben mitspielen und bei den Paralympics 2024 in Paris wird das deutsche Damendoppel sicherlich auch eine Rolle spielen.“
Männer und Quad-Team nicht dabei
Die Herren und Quads hatten im März die Qualifikation für das Event verpasst und müssen 2023 erneut in einer Zwischenrunde um einen Platz beim World Team Cup kämpfen. Hoffnung macht sich Höfken im Nachwuchsbereich: „Wir haben zwar nur wenige, dafür aber sehr ambitionierte Junior:innen im Rollstuhltennis. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir 2023 eine Wildcard für das Junior-Event beim World Team Cup beantragen werden.“
Quelle: Deutscher Tennis Bund