WM

Schindler gewinnt Silber im Zeitfahren

Matthias Schindler (BSV München) hat in der Nachmittagssession der WM der Para Radsportler Bronze im Zeitfahren der Klasse C3 gewonnen und den zweiten Wettkampftag in Emmen somit hervorragend abgerundet.

Autor: Lukas Knöfler
2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 13. September 2019

Als Vizeweltmeister 2018 gehörte Schindler mit zu den Favoriten und fuhr ein gutes Rennen. Er kam nach 42:17,14 Minuten ins Ziel – es war die zweitbeste Zeit. Gold gewann David Nicholas (Australien). „Ich konnte das abrufen, was ich mir vorgenommen habe“, sagte Schindler. „Ich bin die drei Runden relativ gleichmäßig gefahren. Es hat brutal weh getan, aber das ist klar. Die Favoriten habe ich hinter mir gelassen, so dass ich am Ende gehofft hatte, dass es vielleicht für ganz oben reicht. Doch ich hätte heute nicht schneller fahren können. Ich freue mich extrem über den zweiten Platz – es ist für mich keine Niederlage, sondern ein Gewinn der Silbermedaille.“

Steffen Warias (BSV München) startete ebenfalls in der Klasse C3. Ihm lag die komplett flache Strecke nicht besonders, der 34-Jährige belegte den siebten Platz. „Wenn es ein paar mehr Anstiege gegeben hätte, könnte es vielleicht anders aussehen. Ich wusste von vornherein, dass ich auf dieser Strecke doch Zeit nach vorne verlieren werde. Die Leistung war das, was ich über die Distanz und Zeit abrufen kann. Das Ergebnis ist soweit okay.“

In der Klasse C4 belegte Tobias Vetter (BSV München) den achten Platz. „Ich habe mit Platz fünf bis acht gerechnet und die Leistung abgerufen, die ich für die Strecke geplant hatte. Es lief so, wie ich es mir vorgestellt hatte, mit Platz acht kann ich zufrieden sein.“

Im Zeitfahren der Tandems mit einem sehbehinderten Fahrer und einem sehenden Piloten erzielten Tim Kleinwächter und sein Pilot Peter Renner (beide Herrmann Radteam) den 13. Platz. „Wir müssen erstmal analysieren, woran es genau lag. Wir sind gut in den Wettkampf gekommen, mir hat die Strecke auch extrem gut gefallen, aber die Einheit auf dem Rad hat irgendwie nicht hundertprozentig gepasst. Wir haben in dem Sinne keine Fehler gemacht, auch die Betreuung aus dem Auto hat gut geklappt. Aber am Ende zählt das Ergebnis – und der 13. Platz war definitiv nicht, was wir uns erhofft hatten."

Matthias Schindlers Bronzemedaille war die vierte Medaille für das deutsche Team nach Silber für Michael Teuber im C1-Zeitfahren, Bronze für Kerstin Brachtendorf im C5-Zeitfahren sowie Bronze im Teamrelay am Mittwochabend. Am Freitag stehen die Zeitfahr-Rennen der Dreiradfahrer und der Handbiker auf dem Programm.