Tanja Scholz schnappt sich Silber über die 50 Meter Rücken
Keine Medaille, aber persönliche Jahresbestleistung über die 50 Meter Rücken (S3) schwamm Josia Topf. Der Silbermedaillengewinner über die 150 Meter Lagen schlug am Mittwoch nach 50,34 Sekunden im Ziel an, unterbot seine Zeit aus dem Vorlauf um fast zwei Sekunden. „Es war ein sehr hartes Rennen. Auf den letzten 20 Metern musste ich ganz schön kämpfen. Meine Beine sind irgendwann nicht mehr mitgekommen, meine Amplitude ist immer kleiner geworden“, analysierte Topf sein Rennen. Auf den letzten fünf Metern habe der 19 Jahre alte Erlanger zudem etwas abgebremst. „Ich hatte noch diesen Head-Banger vom Montag im Kopf: Die Vorstellung, nochmal volle Kanne gegen die Wand zu gehen habe ich nicht ganz verkraftet.“ Über die Leistung bei seinem zweiten Wettkampf in Funchal sei er aber dennoch zufrieden.
Mira Jeanne Maack, die dritte deutsche Starterin am Mittwoch, schaffte es bei den 100 Meter Freistil nicht ins erhoffte Finale. In 1:16,24 Minuten wurde die Bronzemedaillen-Gewinnerin vom Montag Elfte. „Ich bin überhaupt nicht zufrieden mit meinem Rennen“, gab sich die Berlinerin selbstkritisch, blickte aber optimistisch nach vorne: „Morgen stehen die 50 Meter Kraul und die 200 Meter Lagen an – auf die freue ich mich besonders. Die können auch noch sehr gut werden.“
Das deutsche Team hat bei der Weltmeisterschaft der Para Schwimmer*innen auf der Insel Madeira insgesamt acht Medaillen auf dem Konto. Zwei Mal Gold, vier Mal Silber und ein Mal Bronze. Am Donnerstag, dem fünften Wettkampftag in Funchal, treten unter anderem wieder Tanja Scholz, Mira Jeanne Maack und Josia Topf an.