Da ist das ersehnte zweite Edelmetall für Deutschlands Schwimmer: Bei den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro hat Torben Schmidtke im Aquatics Center die Bronzemedaille über 100 Meter Brust gewonnen (Startklasse SB6). Im gleichen Rennen landete Christoph Burkhard auf einem guten sechsten Platz.
Über die Medaille freute sich Schmidtke sehr, mit seiner Zeit von 1:23,47 Minuten war der 27-Jährige vom SC Potsdam nicht ganz zufrieden. „Im Training lief es sehr gut, daher hatte ich gehofft, dass ich noch schneller sein könnte. Allerdings konnte ich das Tempo am Ende nicht mehr ganz halten“, sagte Schmidtke, schob aber gleich hinterher: „Ich ärgere mich kurz über die Zeit, dann freue ich mich die Medaille. Denn es war mein Ziel, hier Edelmetall zu gewinnen – und das habe ich erreicht.“ Unterstützt von Freunden und Familie hielt der Paralympics-Zweite von London 2012 am achten Wettkampftag auf der ersten Bahn mit seinen Konkurrenten gut mit, musste sich dann aber dem Ukrainer Ievgenii Bogodaiko, der mit Weltrekord siegte (1:18,71 Minuten), und dem Kolumbianer Nelson Crispin Corzo (1:21,47) geschlagen geben – und war anschließend ziemlich platt. „Ich bin urlaubsreif. Rio werde ich aber in guter Erinnerung behalten. Das waren richtig gute Spiele mit vollen Wettkampfstätten, toller Stimmung und super Organisation.“
Zufrieden war auch Christoph Burkhard bei seinen fünften Paralympischen Spielen. Der Goldmedaillengewinner von Athen 2004 erreichte über die 100 Meter Brust Rang sechs in 1:27,68 Minuten und bestätigte damit seine Platzierung aus dem Vorlauf. „Ich war schneller unterwegs als gedacht. So eine Zeit bin ich seit London nicht mehr geschwommen“, freute sich der 32-Jährige vom TV Rottweil. Bereits am siebten Wettkampftag holte Verena Schott (27, PSC Berlin) in 5:41,47 Minuten den fünften Platz über 400 Meter Freistil (S7).