Er ist Jahrgang 1987, in Minsk geboren und einer der großen Hoffnungsträger der deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Herren für die diesjährigen Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro. Die Rede ist von Aliaksandr Halouski, dessen steile Sportkarriere ihn aus der weißrussischen Hauptstadt über das thüringische Erfurt nun im September nach Rio de Janeiro führen wird.
Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat die Entscheidung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), das Nationale Paralympische Komitee Russland (NPC Russland) für die Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro zu suspendieren, begrüßt und reagiert mit Zustimmung auf diesen Beschluss. Das IPC hatte als Folge der Erkenntnisse aus dem McLaren-Report – unter anderem wurde von 35 verschwundenen Dopingproben russischer Paralympics-Sportler berichtet – ein Suspendierungsverfahren eingeleitet. Nun wurde im Rahmen einer Pressekonferenz in Rio de Janeiro der Ausschluss des NPC Russland verkündet.
Die Deutsche Paralympische Mannschaft für Rio steht fest: Der Deutsche Behindertensportverband hat die Ergebnisse der Nominierungskommission bekanntgegeben und im Rahmen einer Pressekonferenz die Namen der 148 Athleten (83 Männer, 65 Frauen) verkündet, die vom 7. bis 18. September an den XV. Paralympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro teilnehmen werden. Hinzu kommen eine Steuerfrau (Rudern), ein Pilot (Radsport) und ein Begleitläufer in der Leichtathletik.
Sieben DBS-Athleten erhalten Förderung für die Paralympischen Spiele in Pyeongchang 2018. Die Sportlerinnen und Sportler für das Top Team Tokio 2020 werden im Jahr 2017 ausgewählt.
Goalball: Voller Motivation und Vorfreude bereitet sich das deutsche Team auf die erste Paralympics-Teilnahme seit zwölf Jahren vor
Paralympischer Schwimmer aus Potsdam stellt wieder einen Weltrekord auf
Vier Wochen am Stück verbrachte Elena Krawzow in Spanien. Doch statt Sommerurlaub stand ein Höhentrainingslager im höchsten Gebirge der iberischen Halbinsel, der Sierra Nevada, auf dem Programm. Das oberste Ziel: An der Topform feilen für die Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro in knapp drei Monaten. Und da befindet sich die 22-jährige Schwimmerin bereits auf einem sehr guten Weg. Das hat Krawzow bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften im Schwimmen eindrucksvoll bewiesen. Von Sierra Nevada ging es direkt ins schnelle Berliner Wasser – und dort sorgte die sehbehinderte Athletin vom Berliner Schwimmteam für mächtige Furore. Dem Weltrekord über ihre Paradedisziplin, die 100 Meter Brust, ließ sie eine weitere Weltbestzeit in ihrer Startklasse S13 über die nicht paralympische Strecke 50 Meter Brust folgen.
Goldige Generalprobe: Bei den Segel-Weltmeisterschaften im niederländischen Medemblik hat Heiko Kröger seinen achten WM-Titel gewonnen und gut drei Monate vor den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro ein Ausrufezeichen gesetzt. Der 50-Jährige aus Ammersbek (Niedersachsen) hat sich in einem spannenden Dreikampf in der Einmann-Kielbootklasse 2.4mR gegen den Franzosen Damien Seguin und den Australier Matt Bugg durchgesetzt. Das Sonar-Team bestehend aus Lasse Klötzing, Jens Kroker und Siegmund Mainka war in neuer Besetzung zwischenzeitlich sogar auf Medaillenkurs und landete in der Endabrechnung auf Rang fünf.
Das war nichts für schwache Nerven: Nach packenden Duellen auf den letzten Metern haben sich Edina Müller (32, Hamburg) und Tom Kierey (21, Dresden) jeweils hauchdünn die Goldmedaille bei den Kanu-Weltmeisterschaften auf der Duisburger Regattabahn gesichert. Während Kierey im heimischen Gewässer seinen Erfolg von 2015 wiederholte, feierte Müller nach Silber im Vorjahr ihren ersten WM-Titel im Kanu. Abgerundet wurde das gute Abschneiden der deutschen Mannschaft durch Ivo Kilian, der mit Platz neun im Finale die Zahl der Startplätze für Deutschland bei den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro auf drei erhöhte.
Lange hat sie auf diesen Moment gewartet. Ein Jahr musste Simone Briese-Baetke aus gesundheitlichen Gründen pausieren. Eine Zwangspause, die der deutschen Ausnahmeathletin im Rollstuhlfechten schwer gefallen ist. Ernsthafte Zweifel an ihrem Comeback habe sie keine gehabt, „doch natürlich wird man in so einer Phase von gemischten Gefühlen begleitet“, sagt die 50-jährige gebürtige Wittstockerin (Brandenburg).