EM

Bewerbung um European Para Championships 2027

Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat sich um die Ausrichtung der zweiten Auflage der European Para Championships (EPC) 2027 beworben. Auch das Nationale Paralympische Komitee der Türkei ist Mitbewerber für das Multi-Sportevent, welches im vergangenen August in Rotterdam erfolgreich Premiere feierte.
Bewerbung um European Para Championships 2027
Britta Wend und Katharina Krüger Foto: © Ralf Kuckuck / DBS
07. Februar 2024

„Mit der Bewerbung um die EPC 2027 wollen wir nicht nur unsere große Leidenschaft für den Para Sport unterstreichen. Unser Ziel ist es, dem Sport von Menschen mit Behinderung in Deutschland eine Bühne mit möglichst großer Aufmerksamkeit zu bieten und Teil eines inspirierenden Gemeinschaftserlebnisses zu werden“, sagt DBS-Vizepräsident Gerhard Janetzky zu den Beweggründen für die Bewerbung.

„Schon die Premiere dieser großartigen Mini-Paralympics in Rotterdam hat gezeigt, welche Kraft und Faszination vom Para Sport ausgeht – diese beeindruckende Vielfalt möchten wir auch in Deutschland demonstrieren“, ergänzt Generalsekretär Stefan Kiefer.

Eric Kersten, Gründer des Multi-Events im Para Sport, zeigt sich in einer Mitteilung der European Para Championships sehr zufrieden mit den beiden Bewerbern. Er sei zuversichtlich, dass die zweite Auflage der EPC den Para Sport auf dem gesamten Kontinent deutlich verbessern wird und ist begeistert hinsichtlich des Interesses aus Deutschland und der Türkei: „Diese Ausschreibungen unterstreichen die aktiven Bemühungen und das Engagement Europas, um den Austragungsort und damit um die Sichtbarkeit des Para Sports auf der internationalen Bühne zu konkurrieren.“

Die Organisation der European Para Championship wird gemeinsam mit dem Europäischen Paralympischen Komitee sowie verschiedenen internationalen Sportverbänden über die Vergabe der zweiten Auflage der EPC in 2027 entscheiden. Raymon Blondel, Präsident des Europäischen Paralympischen Komitees, freut sich über die Bewerbungen: „Die European Para Championships sind ein Eckpfeiler für die Entwicklung des paralympischen Sports in Europa. Beide Länder haben ihr Engagement für die Förderung des Para Sports auf dem gesamten Kontinent unter Beweis gestellt und versprechen einen spannenden Weg für die beteiligten Athleten, Mitarbeiter und Verbände.“

An der Premiere im vergangenen Jahr nahmen insgesamt 1.500 Sportler*innen aus 45 Ländern teil, darunter auch knapp 50 deutsche Athlet*innen. Diese waren an acht von insgesamt zehn Sportarten beteiligt und gewannen dabei 22 Medaillen – siebenmal Gold, neunmal Silber und sechsmal Bronze.