WM

Nach Silber im Doppel: Folgt eine Medaille im Einzel?

Im Doppel hat Sabine Ellerbrock bereits Silber gewonnen, nun stehen die Einzelwettbewerbe vor der Tür. Die Masters sind der Höhepunkt zum Jahresende im Rollstuhltennis und gleichzusetzen mit Weltmeisterschaften in anderen Sportarten. Nach der Doppel-Konkurrenz im niederländischen Bemmel wollen Sabine Ellerbrock und Katharina Krüger im britischen Loughborough vom 29. November bis 3. Dezember im Einzel angreifen.

Autor: DBS
veröffentlicht am 26. November 2017

Gemeinsam mit der Niederländerin Aniek van Koot erreichte Ellerbrock nach einem Halbfinal-Sieg gegen die an zwei gesetzten Shuker (Großbritannien)/Montjane (Südafrika) das Endspiel. In einem hochklassigen Match musste sich das Duo allerdings gegen die beiden Top-Favoritinnen aus den Niederlanden, Marjolein Buis und Diede de Groot, mit 2:6 und 4:6 geschlagen geben. "Wir können mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein, zumal es für uns das erste Turnier als Doppel-Partnerinnen war", resümierte Ellerbrock, die außerdem eine schwierige Vorbereitung auf die Masters hatte.

Die Bielefelderin hatte sich im September einer Operation unterziehen müssen, da ein Nerv im eigentlich gesunden Bein entlastet werden musste. Hinzu kamen weitere Zwangspausen durch Rückenschmerzen und Probleme in der Schulter. "Ich konnte zwischenzeitlich den Arm nicht mehr heben und daher nicht trainieren", sagte Ellerbrock, die dennoch gute Leistungen zeigte und sich über Silber freute. Katharina Krüger verpasste mit der Italienerin Capocci hingegen das Halbfinale, so dass in der Gruppenphase Endstation war.

Nun geht es in Großbritannien mit den Einzelwettbewerben weiter. Unter den acht Starterinnen sind auch die beiden Deutschen, die sich mit den besten Rollstuhltennisspielerinnen der Welt messen. Für die an Nummer drei gesetzte Sabine Ellerbrock lautet das Minimalziel: Halbfinale. Dafür muss sie in ihrer Gruppe mindestens auf dem zweiten Platz landen. Und vielleicht reicht es dann sogar auch zu einer Medaille - es wäre der perfekte Abschluss eines Jahres mit häufigen Verletzungssorgen und trotzdem vielen Erfolgen.