WM

Para Ski alpin: Abhaken und im Slalom angreifen

Die Para Ski alpin-Weltmeisterschaften sind eröffnet: Rund zehn Monate nach den Paralympischen Spielen in PyeongChang misst sich die Weltelite zunächst in Kranjska Gora (Slowenien) und anschließend in Sella Nevea (Italien). Rund 100 Athletinnen und Athleten aus 30 Nationen kämpfen um Medaillen und gute Platzierungen. Thomas Nolte, zum Auftakt der einzige deutsche Starter, musste sich im Riesenslalom mit Rang 16 begnügen.

Autor: DBS
veröffentlicht am 22. Januar 2019

Zufrieden war Nolte mit seinem Abschneiden nicht, auch wenn der Riesenslalom nicht seine Lieblingsdisziplin ist. „Ich habe mich schwer getan mit der Piste. Es war gut, um den Hang kennenzulernen, doch ich hatte mir schon etwas mehr ausgerechnet. Ich muss das abhaken, es kommen auch wieder bessere Tage“, sagt der 34-jährige Monoskifahrer, der seit einem Autounfall im Alter von neun Jahren querschnittgelähmt ist. Das sieht auch Bundestrainer Justus Wolf so: „Thomas ist unter seinen Möglichkeiten geblieben. Im Slalom ist er besser drauf.“

Bei der Vergabe der Medaillen – die Niederländer Jeroen Kampschreur und Niels de Langen feierten in der Kategorie der Herren sitzend einen Doppelsieg – hatte Nolte erwartungsgemäß kein Wort mitzureden. Nach Platz 18 im ersten Durchgang verbesserte sich der Athlet des MTV Braunschweig im zweiten Lauf auf den 16. Platz. Im Slalom am Mittwoch soll dann gerne ein Platz unter den besten Zehn herausspringen. „Die Konkurrenz ist jedoch extrem stark, da wird jeder kleine Fehler bestraft. Meine Form ist ansteigend, aber für mich kommt die WM etwas zu früh“, erklärt Nolte.

Am Dienstag greifen dann mit Andrea Rothfuss, Anna-Maria Rieder, Anna Schaffelhuber und Anna-Lena Forster die deutschen Damen ins Geschehen ein, ebenfalls im Riesenslalom. Dann möchte das Team auch gerne die ersten Edelmetalle der WM 2019 bejubeln. „Zwei Medaillen sollten im Riesenslalom schon unser Ziel sein“, sagt Bundestrainer Wolf.