„Wir sind sehr zufrieden. Alle Athletinnen und Athleten haben sich in Topform präsentiert und persönliche Bestzeiten aufgestellt. Das spricht für die positive Entwicklung“, sagt Bachsteffel, der in Kanada allerdings auch festgestellt hat: „Das internationale Niveau ist weiter gestiegen. Andere Nationen sind noch viel professioneller unterwegs, da haben wir Nachholbedarf. Künftig wird eine zunehmende Spezialisierung mit Blick auf die Bahn- und die Straßen-Wettkämpfe notwendig sein.“
Trotz dieser Erkenntnisse überzeugte das deutsche Team gegen die starke Konkurrenz in Milton. Allen voran die Medaillengewinner: Maike Hausberger gewann bei ihrem Debüt auf der Bahn Silber im Mehrkampf-Wettbewerb sowie im Scratch-Rennen und Bronze in der Verfolgung über 3000 Meter. Denise Schindler fuhr im Mehrkampf sowie in der Verfolgung trotz einer schmerzhaften Entzündung am Stumpf des amputierten Beins zu Doppel-Bronze. Ebenfalls auf Platz drei raste das Tandem mit Pilot Robert Förstemann und dem sehbehinderten Kai Kruse im Zeitfahren über 1000 Meter.
Auch die weiteren deutschen Starter schafften allesamt Top 8-Platzierungen und persönliche Bestzeiten. Pierre Senska verpasste das Podium trotz mehrerer deutscher Rekorde mit Platz vier im Mehrkampf und Platz fünf in der Verfolgung knapp. Erich Winkler landete in der Verfolgung auf dem siebten Rang. Zudem schaffte es bei der Premiere das Tandem-Duo Jessica Dietz und Pilotin Maxie Rathmann im Sprint auf den siebten Platz, Raphaela Eggert wurde beim Debüt Achte in der Verfolgung.