WM

Zweimal Bronze bei der Para Badminton-WM

Mit zwei dritten Plätzen bei den Para Badminton-Weltmeisterschaften im südkoreanischen Ulsan hat das Deutsche Team das selbst gesteckte Ziel erreicht. Thomas Wandschneider sicherte sich Bronze im Herreneinzel der Rollstuhlklasse WH1. Auch Katrin Seibert und Marcel Adam belohnten sich im Mixed der Füßgängerklasse SL3-SU5 mit Rang drei.

Autor: Wilhelm Seibert
2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 28. November 2017

Dazu erreichten sieben weitere deutsche Athleten das Viertelfinale und standen damit kurz vor dem Gewinn einer Medaille, da bei Weltmeisterschaften im Para Badminton die Teilnahme am Halbfinale bereits den Gewinn der Bronzemedaille bedeutet.

Thomas Wandschneider ging von Setzplatz zwei aus in die Einzelkonkurrenz und erreichte relativ problemlos das Viertelfinale, in dem es zu einem deutschen Duell kam, denn auch Young-Chin Mi (RBG Dortmund) hatte sich etwas überraschend unter die besten acht vorgespielt. Mit 21:18 und 21:10 konnte Thomas das Spiel gegen seinen Teamkollegen gewinnen. Im Halbfinale unterlag er allerdings dem starken Chinesen Qu Zime und muss sich deshalb diesmal mit Bronze zufrieden geben. Dies ist in den Rollstuhlklassen die einzige von 28 vergebenen Medaillen, die nicht nach Asien gegangen ist.

Die zweite Bronzemedaille aus deutscher Sicht gewannen Katrin Seibert und Marcel Adam im Mixed, die von Setzplatz fünf bis acht in die Konkurrenz gegangen waren und nach einer Niederlage in der Gruppenphase gegen die chinesische Paarung Yang/ Yang bereits im Achtelfinale auf die indischen Weltmeister von 2015 Parmar/ Kumar trafen. Dieses Spiel konnten die beiden mit 21:17 und 21:17 gewinnen und auch die Paarung Robinson (Neuseeland)/ Dransfield (Australien) konnte im Viertelfinale bezwungen werden. Im Halbfinale gegen die späteren Weltmeister Susanto/ Oktila (Indosien) standen die beiden dann aber auf verlorenem Posten, dennoch konnten sie sich mit Bronze trösten.

Valeska Knoblauch (RBG Dortmund) verpasste ganz knapp eine Medaille im Dameneinzel der Rollstuhlklasse WH1. Nachdem sie den ersten Satz bereits klar gewonnen hatte und auch im zweiten Satz deutlich führte, musste Knoblauch sich letztendlich doch mit 21:10, 19:21 und 12:21 der Thailänderin Sujirat Pookkham geschlagen geben.

Insgesamt konnte bei den diesjährigen Weltmeisterschaften eine erneute, deutliche Steigerung im Spielniveau aller Klassen verzeichnet werden. Insbesondere die starke Konkurrenz aus Asien macht es europäischen Sportlern immer schwerer in den Bereich der Medaillen vorzustoßen. Umso erfreulicher, dass zwei der wenigen, von europäischen Sportlern gewonnenen Medaillen nach Deutschland gehen.
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