An diesem Freitag beginnt der zweite Weltcup dieses Winters. Sechs Rennen stehen in Finnland auf dem Programm, das Team Para Ski nordisch ist mit acht Athlet*innen plus vier Guides vertreten. Ihr Ziel: Anknüpfen an den Weltcup in Planica.
Die Verschnaufpause war kurz. Nur ein paar Tage haben die deutschen Para Skilangläufer*innen und Para Biathlet*innen nach der Rückkehr vom Weltcup im slowenischen Planica in der Heimat verbracht, am Montag reiste die Nationalmannschaft um Bundestrainer Ralf Rombach gen Norden. Im finnischen Vuokatti, wo sie in den vergangenen Jahren regelmäßig zu Gast waren, messen sie sich von diesem Freitag an erneut mit der internationalen Konkurrenz.
Es werden teilweise andere Gesichter sein, die sie während der Wettkämpfe zu sehen bekommen werden. Die USA beispielsweise ist anders als in Planica in Finnland nicht am Start, dafür haben sich Kanada, Norwegen, Weißrussland und Japan angekündigt, die russische Mannschaft ist mit einem größeren Team nach Vuokatti gereist. Die Maßgabe des Bundestrainers bleibt davon unbeeindruckt. „Wir wollen uns teuer verkaufen“, sagt Ralf Rombach und hofft, dass seine Sportlerinnen und Sportler an die jüngsten Leistungen beim ersten Weltcup des Corona-Winters anknüpfen können. „Wir haben die Auftritte analysiert und im einen oder anderen Bereich Verbesserungspotenzial festgestellt. Dort wollen wir uns steigern.“
Das ist nach wie vor wichtig im Hinblick auf die Paralympics im kommenden Jahr in Peking. Zwar findet die individuelle Qualifikation erst im nächsten Winter statt, wie viele Startplätze den einzelnen Nationen aber insgesamt zur Verfügung stehen, entscheidet sich anhand der Resultate dieser Saison. Seinen Fokus richtet das deutsche Team in Vuokatti auf die beiden Skating-Langläufe am Samstag und Montag sowie auf die Biathlon-Rennen am Donnerstag und Freitag nächster Woche.
Dabei tritt das Nordic Paraski Team Deutschland mit einem kleineren Team als in Planica an. Martin Fleig fehlt aus privaten Gründen, Nico Messinger krankheitsbedingt. Bei Merle Menje, Linn Kazmaier und Patrik Fogarasi war die Reise nach Finnland von vornherein nicht geplant.
Das deutsche Aufgebot:
Frauen mit Sehbeeinträchtigung: Vivian Hösch (29/SV Kirchzarten, mit Guide Alexander Wilde/26), Clara Klug (26/PSV München, mit Guide Martin Härtl/46), Johanna Recktenwald (19/Biathlon Team Saarland, mit Guide Valentin Haag/20), Leonie Walter (17/SC St. Peter, mit Guide Pirmin Strecker/18)
Frauen sitzend: Anja Wicker (29/MTV Stuttgart)
Männer stehend: Alexander Ehler (51/SV Kirchzarten), Marco Maier (21/SV Kirchzarten), Max Weidner (31/WSV-DJK Rastbüchl)
Der Zeitplan:
Freitag, 19. März 2021: Langlauf Mitteldistanz klassisch
Samstag, 20. März 2021: Langlauf-Sprint freier Stil
Montag, 22. März 2021: Langlauf Langdistanz freier Stil
Dienstag, 23. März 2021: Langlauf Kurzdistanz klassisch
Donnerstag, 25. März 2021: Biathlon-Sprint
Freitag, 26. März 2021: Biathlon Einzelrennen (Langdistanz)
Weitere Informationen gibt es unter www.nordski.de und www.paralympic.org/nordic-skiing.
Quelle: Nordic Para Ski Team