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Para Radsport: Weltcup-Siege für Pierre Senska und Maximilian Jäger

Beim Weltcup-Auftakt im Para Radsport hat eine kleine deutsche Nationalmannschaft für viele gute Platzierungen gesorgt und damit wichtige Punkte gesammelt für die Paralympics-Qualifikation. Besonders Zweiradfahrer Pierre Senska und Dreiradfahrer Maximilian Jäger überzeugten mit Weltcup-Siegen im Straßenrennen.
Para Radsport: Weltcup-Siege für Pierre Senska und Maximilian Jäger
Para Radsport-Weltcup in Australien Foto: © DBS
18. Januar 2024

Ungewöhnlich früh fiel der Startschuss in die Paralympics-Saison bei der ersten Weltcup-Station im australischen Adelaide bei überwiegend heißen Temperaturen auf einer Motorsport-Rennstrecke. Das siebenköpfige deutsche Team zeigte sich dabei bereits in guter Form und sorgte für mehrere Platzierungen auf dem Treppchen. „Ich bin sehr zufrieden. Wir wollten Punkte sammeln für die Paralympics-Qualifikation, das ist uns mit guten Ergebnissen gelungen. Besonders gefreut hat mich der Sieg von Maxi Jäger nach einem taktisch sehr klugen Straßenrennen sowie die tollen Resultate von Pierre Senska mit Platz eins im Straßenrennen und Platz zwei im Zeitfahren“, resümiert Bundestrainer Gregor Lang und fügt an: „Einziger Wermutstropfen war, dass Kerstin Brachtendorf im Straßenrennen einen Defekt hatte, aber trotzdem noch auf den fünften Platz gefahren ist.“

Zudem schaffte es Zweiradfahrerin Brachtendorf auf Rang drei im Zeitfahren. Ebenfalls aufs Treppchen fuhren sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen die beiden Dreiradfahrerinnen Angelika Dreock-Käser und Jana Majunke, die jeweils Zweite und Dritte wurden. Matthias Schindler wurde im Zeitfahren Vierter und im Straßenrennen Siebter, Vanessa Laws zweimal Fünfte. Pierre Senska hat mit seinen starken Ergebnissen sogar die Führung im Gesamtweltcup der Klasse C1 übernommen. „Es war an manchen Tagen unfassbar heiß, aber wir waren perfekt darauf vorbereitet, haben einige Maßnahmen zur Kühlung ergriffen und somit eine hervorragende Teamleistung abgeliefert“, sagt Lang.

Weiter geht es nun für einige Athlet*innen mit der Weltmeisterschaft auf der Bahn Mitte März in Rio de Janeiro (21. bis 24. März 2024), es folgen im Mai die nächsten Weltcup-Stationen in Belgien und Italien. „Dort wollen wir mit großen Teams antreten, um möglichst viele Punkte für Paris zu holen und eventuell noch einen zusätzlichen Startplatz zu bekommen“, gibt Bundestrainer Gregor Lang als Marschroute vor. Anschließend liegt der volle Fokus dann auf der Vorbereitung für die Paralympics, die vom 28. August bis 8. September in Frankreichs Hauptstadt stattfinden. Und nur wenige Wochen später werden dann in Zürich (Schweiz) ab dem 21. September die Weltmeisterschaften der Athlet*innen mit und ohne Behinderungen ausgetragen – es wird ein Jahr voller Highlights für Deutschlands Para Radsport-Nationalmannschaft.


Text: Kevin Müller / DBS