Mixed-Vierer bei der Siegerehrung
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Para Rudern: Drei Podestplatzierungen in Polen

Im polnischen Poznan zeigten die deutschen Para Ruder*innen starke Leistungen. Der Weltcup, bei dem sowohl Sportler*innen mit als auch ohne Behinderung in ihren Klassen starteten, hatte es in sich - aber trotz des Windes und der Hitze wussten die Athlet*innen zu überzeugen. Am Ende standen drei Podiumsplatzierungen für das deutsche Team zu Buche.

2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 19. Juni 2022

PR3Mix4+ rudert zum Sieg
Der PR3Mix4+ konnte heute an ihre guten Vorleistung anknüpfen und auch die Konkurrenz aus Italien und Korea hinter sich lassen. Nach einem guten Start setzten sich Jan Helmich, Juliane Benndorf, Susanne Lackner, Marc Lembeck und Steuerfrau Inga Thöne (RC Hansa Dortmund/HRV Böllberg/Mannheimer RV Amicitia/RTHC Bayer Leverkusen/Ulmer RC Donau) schon auf den ersten 1.000 m mit knapp einer Länge von den Italienern ab. Im weiteren Rennverlauf konnten sie ihren Vorsprung auf knapp zwei Längen ausbauen und am Ende verdient über den ersten Platz jubeln. „Mehr geht nicht. Ist schon schwer zu glauben. Wir wussten alle nicht, ob Italien im Bahnverteilungsrennen alles gegeben hat. Aber wir wussten, dass wir sie einmal geschlagen haben und wir sind mit dem gleichen Willen wie im Rennen zuvor da reingegangen und es hat gereicht“, freut sich Marc Lembeck, der vor dem Weltcup von Para-Bundestrainer Marc Stallberg noch auf Schlag gesetzt wurde. „Wir haben die letzten Wochen viel gearbeitet. Es waren auch viele Phasen dabei, wo die Mannschaft frustriert war. Wir haben alles ausprobiert und uns dann entschieden, dass dies jetzt die beste Besetzung ist“, so Lembeck weiter.

Platz drei für Diening und Klemp im Para-Einer
Das Finalrennen im PR1W1x heute war gleichzeitig auch das interne Duell um den einzigen internationalen Startplatz zwischen Manuela Diening (RV Münster) und Sylvia Pille-Steppat (Wilhelmsburger RC). In einem extrem spannenden Rennen, bei dem sich die Norwegerin Birgit Skarstein auf den zweiten 1.000 m wie zu erwarten absetzen konnte, reihten sich die Deutschen zunächst auf den Plätzen vier und fünf ein. Doch mit einem starken Schlussspurt konnte sich Diening dann noch an der Französin vorbeischieben und fast auf die Ukrainerin aufschließen. Am Ende wird sie mit dem dritten Platz belohnt, Pille-Steppat wird Fünfte. Mit diesem Ergebnis ist auch entschieden, dass Diening in der restlichen Saison den PR1W1x fahren wird. „Damit hätte ich nicht gerechnet, ich bin mega happy und muss das erstmal alles verdauen. Der Start ist nie so gut bei mir, das weiß ich, da bin ich meist immer die Letzte und muss dann das ganze Feld aufholen. Das ist dann natürlich immer etwas anstrengend und auch so ein Risiko. Aber es hat ja am Ende auch funktioniert“, freut sich Diening über ihre Platzierung.

Ebenfalls Platz drei sichert sich Marcus Klemp (Olympischer RC Rostock) im PR1M1x. Beim deutlichen Sieg des Italieners Giacomo Perini kam Klemp mit knapp zwei Minuten Rückstand als Dritter ins Ziel. „Für mich ist es hier das erhoffte Ergebnis und das was möglich ist. Nach vorne ist viel Luft, aber nach hinten zum Glück auch. Von daher bin ich sehr zufrieden jetzt“, so Klemp nach dem Rennen. Die Bedingungen, vor allem auf den zweiten 1.000 m waren nicht ganz so leicht für ihn. „Ich hatte einen relativ starken Wind von der Seite, das war schon ein bisschen wie surfen für mich.“

Quelle: DRV