Para Eishockey, auch als Schlitten-Eishockey bezeichnet, ist seit den Winterspielen 1994 im norwegischen Lillehammer fester Bestandteil im Programm der Paralympics. Die dynamische und zweikampfbetonte Sportart wurde in den nordischen Ländern entwickelt und richtet sich an Sportler*innen, die aufgrund einer Einschränkung der unteren Extremitäten nicht in der Lage sind, Fußgänger-Eishockey zu spielen. Die Para Eishockey-Spieler*innen bewegen sich sitzend in einem speziellen Schlitten auf dem Eis fort. Dabei nutzen sie zwei Schläger, die an deren Enden mit Spikes bzw. Dornen versehen sind. Gleichzeitig werden die etwas kürzeren Schläger auch zum Passen und Schießen verwendet, wodurch die Kreativität während des Spiels gefördert wird.
Das Regelwerk im Para Eishockey stimmt größtenteils mit dem des olympischen Eishockeys überein. Je fünf Spieler*innen und ein*e Torhüterin pro Team spielen in drei Dritteln á 15 Minuten gegeneinander. Ziel des Spiels ist es, den Puck in das gegnerische Tor zu schlagen. Es gewinnt die Mannschaft, die am Ende der Spielzeit mehr Tore erzielt hat. Auch in der paralympischen Version des Eishockeys geht es sehr körperbetont zu – Bodychecks sind erlaubt. Damit Unfälle möglichst vermieden werden können, werden alle Spieler*innen zur Sicherheit während des Spiels mit einem Gurt an den Schlitten geschnallt.